Ein bevorstehendes Update von Google zu den Local Services Ads könnte für Millionen unvorbereiteter Kleinunternehmen verheerende Folgen haben.
Eine wesentliche Änderung bei den Google Local Services Ads erfordert, dass Du bis zum 21. November Dein Anzeigenkonto mit einem Google Business Profil verknüpfst. Andernfalls wird Deine Anzeige deaktiviert.
Kleinunternehmen sollten sich auf die Änderungen bei Googles Local Services Ads einstellen. Große Veränderungen stehen bevor! Ab dem 21. November werden Google Local Services Ads nur noch in den Suchergebnissen angezeigt, wenn sie mit Deinem Google Business Profil verbunden sind. Ohne diese Verbindung werden die Anzeigen pausiert und sind nicht mehr sichtbar.
Google Local Services Ads ermöglichen es Dir, direkt mit lokalen Kunden in Kontakt zu treten. Diese Anzeigen erscheinen ganz oben in den Google-Suchergebnissen und ermöglichen Dir, nur für spezifische Leads zu zahlen, die mit Deinen Dienstleistungen zusammenhängen. Für viele Kleinunternehmen sind diese Anzeigen entscheidend, um neue Kunden zu gewinnen – Studien zeigen, dass 98 % der US-Verbraucher online nach lokalen Unternehmen suchen. Die Effektivität dieser Anzeigen ist beeindruckend; laut der Branchenpublikation „Fit Small Business“ führen über 80 % dieser Suchanfragen zu einem Kauf.
Ein Google Business Profil ermöglicht es Dir, Deine Sichtbarkeit in den Google-Suchergebnissen und auf Google Maps zu steuern. Dieser kostenlose Dienst hilft Dir, bei lokalen Suchanfragen besser wahrgenommen zu werden und damit neue Kunden zu gewinnen. Um verifiziert zu werden, musst Du Deine Legitimität durch Video- oder Telefonverifizierung oder in einigen Fällen durch den Erhalt einer Bestätigungskarte von Google nachweisen. Diese Verifizierung dient als Schutz vor sogenannten Lead-Generierungs-Hijackings, bei denen gefälschte Unternehmen eingerichtet werden, um potenzielle Kunden an ein anderes Unternehmen umzuleiten, oft um negative Bewertungen zu umgehen oder Leads zu steigern.
Diese Änderung wurde eingeführt, um mehr Konsistenz und Sicherheit zu gewährleisten, indem eine zusätzliche Verifizierungsebene hinzugefügt wird, so Ben Fisher, Gründer von Steady Demand, einem Experten für Google Business Profile und Local Services Ads. Fisher hebt hervor, dass dies dazu beitragen wird, böswillige Akteure daran zu hindern, das System der Local Services Ads auszunutzen.
Laut Fisher hat das Spamming und Hijacking der Local Services Ads sich zu einem „Mau-Mau-Spiel“ für Google entwickelt, das kaum noch kontrollierbar ist. „Gefälschte Profile aus den Local Services Ads zu entfernen, erfordert fast ein Gesetzesdekret“, sagt er. „Es passiert einfach nicht. Derzeit kann es Monate dauern, bis ein Schädling entfernt wird.“
Mit seiner 30-jährigen Erfahrung im digitalen Marketing ist Fisher hervorragend qualifiziert, um über dieses Thema zu sprechen. Er gehört zu den weltweit nur 80 Google Business Profile Product Experts. Das Product Expert-Programm von Google besteht aus vertrauenswürdigen Nutzern, die anderen helfen, die Tools des Suchmaschinen-Riesen optimal zu nutzen und direktes Feedback zu möglichen Verbesserungen geben.
Fisher schätzt, dass die Änderung etwa die Hälfte aller lokal werbenden Unternehmen auf Google betreffen wird. Während er anerkennt, dass es möglicherweise einige falsche Positive geben könnte, unterstützt er die Maßnahme. Die Änderung zielt darauf ab, Missbräuche im System einzudämmen, wie bei einem Garagentorunternehmen – einem der häufigsten Übeltäter neben Schlossern und Anwälten, die ihre Bewertungen steigern, indem sie Feedback von nicht verwandten Unternehmen einholen.
Empfohlene Schritte für Dich als Geschäftsinhaber: Fisher rät Dir dringend dazu, folgende Schritte sofort umzusetzen: Stelle zunächst sicher, dass Du Dich sowohl bei Deinen Local Services Ads- als auch bei Deinen Google Business Profil-Konten anmelden kannst. Überprüfe dann, ob beide Konten unter derselben E-Mail-Adresse registriert sind. Logge Dich anschließend in die Local Services Ads-Plattform ein und achte auf Nachrichten wie eine Aufforderung zur Korrektur oder Erstellung eines „Google Business Profils“. Wenn diese Nachricht erscheint und Du Dir nicht sicher bist, ob Du bereits ein Profil hast, rät Fisher dringend davon ab, ohne Sicherheit ein neues zu erstellen. Er betont: „Wenn Dir Google Business Profiles Ratschläge gibt, wende Dich an einen Experten.“
Trotz des zusätzlichen Aufwands sagt Fisher jedoch, dass diese Änderung Dich nicht davon abhalten sollte, Local Services Ads weiterhin effektiv zu nutzen.
Brandon Kochkodin, Forbes-Mitarbeiter
Brandon ist ein Senior-Reporter bei Forbes in Florida, spezialisiert auf Marktberichterstattung.
22. Oktober 2024, 10:38 Uhr EDT
